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Die ersten Reaktionen zum Lausitzring

Thursday, 18 August 2016 16:58 GMT

Der Privat-Test auf dem Lausitzring im Süden Brandenburgs ist am Mittwochabend zu Ende gegangen.

Eine Reihe von Piloten aller Klassen der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft haben zwei Tage auf dem Lausitzring privat getestet. Vom 16. bis 18. September findet hier mit dem Pirelli Deutschland Lauf das erste Superbike WM Wochenende seit drei Jahren in der Bundesrepublik statt.

Seit 2007 ist die WorldSBK nicht mehr auf dem Lausitzring gefahren, die letzten Deutschland-Läufe wurden 2013 auf dem Nürburgring ausgetragen.

Da es ein Privat-Test war, gab es keine offizielle Zeitnahme. Für die Piloten der World Superbike, World Supersport und dem Superstock 1000 Cup stand aber vor allem im Vordergrund, die Strecke zu lernen. In der WSBK waren Jonathan Rea und Tom Sykes (Kawasaki Racing Team), Sylvain Guintoli und Alex Lowes (Pata Yamaha Official WorldSBK Team), sowie Nicky Hayden und Michael van der Mark (Honda WorldSBK Team) dabei. Für Hayden war es der erste Auftritt auf dem Lausitzring, Guintoli hingegen war erstmals seit seinem Imola-Sturz und den daraus resultierenden Verletzungen wieder im Sattel. Kawasaki arbeitete mit Straßenversionen ihrer ZX-10R Maschinen.

WorldSBK.com hat einige Fahrer zum Lausitzring befragt, andere teilten ihre Eindrück via Social Media mit.

- WorldSBK -

Nicky Hayden – Honda WorldSBK Team:
„Definitiv eine einzigartige Strecke. Auf dem Papier sieht sie einfach aus, aber in Wirklichkeit ist sie ziemlich tricky, es gibt einige schwierige Abschnitte. Wir haben gut Daten gesammelt und sind viel zum Fahren gekommen. Insgesamt war es positiv. Wir werden noch am Gefühl für vorn arbeiten müssen., wir werden versuchen, auf einigen Bodenwellen etwas ruhiger zu machen.“

Marcel Duinker – Crewchief von Tom Sykes, Kawasaki Racing Team:

“Wir hatten einen Test mit einem Straßenbike, um einfach die Strecke kennenzulernen. Aber mit einem Straßenbike lernst du eben nur das Layout der Strecke. Es ist nicht möglich Ideallinie der Superbike zu simulieren, denn der Charakter ist ganz anders. 45 Runden waren genug.“

Sylvain Guintoli – Pata Yamaha Official WorldSBK Team:
„Es war ein ziemlich heftiger Crash in Imola und es ist lange her, dass ich auf einem Motorrad gesessen habe, aber mir geht es ganz gut. Beim Test hier ging es darum, dass ich mich wieder an die Geschwindigkeiten gewöhne. Ich hatte Spaß mit der YZF-R1 und ich bin eine ganze Reihe Runden gefahren. Jetzt brauche ich wieder Vertrauen und einen guten Rhythmus.“

- WorldSSP -

Alex Baldolini – Race Department ATK#25:
„Es war ein guter Test, um ein Basis-Setup für diese Strecke zu finden. Es ist schön, diese Zeit zu haben, richtig zu testen. Es ist unser erster Test seit Misano und der war echt nützlich. Auch wenn die Rundenzeiten nicht viel bedeuten: Soweit ich gesehen habe bin ich zufrieden damit, was wir gemacht und getestet haben.“

Gino Rea – GRT Racing Team:
„Der Test war wirklich gut. Als ich mich mal eingegroovt hatte, hatte ich auf der Strecke richtig Spaß. Es gibt ziemlich viele Bodenwellen, das zu managen ist eine Extra-Herausforderung. Es war für uns aber schon gut, dass wir hier waren und wir konnten neue Dinge probieren, für die an Rennwochenenden keine Zeit bleibt. Wir haben an Elektronik, Fahrwerk und Chassis-Balance gearbeitet. Ich bin zufrieden, denn ich war schnell und auch mit alten Reifen konstant.“

David Salom – Team Principal, DS Junior Team:
„Wir fahren mit Standard-Bikes. Das Ziel war, die Strecke zu lernen. Illia (Mykhalchyk) sitzt nach zwei Monaten wieder auf dem Motorrad, hat aber MotoCross und SuperMoto trainiert.

- STK1000 -

Julian Puffe –Agro On-Benjan-Kawasaki:
„Ich bin schon am ersten Tag alleine fast 80 Runden gefahren. Wir haben viel getestet. Das wichtigste ist für mich, dass ich meinen Fahrstil weiter verbessere, denn der Schritt von der 600er auf die 1000er ist doch etwas schwieriger für mich. Aber mir sind Schritte nach vorn gelungen und jeder Schritt ist eine Verbesserung.“